Historie
Mühlengeschichtliches
1845 stand auf dem Galgenberg eine Bockwindmühle. Sie brannte jedoch bald ab. 1849 baute der Peitzer Mühlenmeister Hermann Richter eine offenbar hölzerne holländische Windmühle. Nachdem auch diese Opfer der Flammen wurde, gab Richter 1858 den Bau einer massiven Holländermühle an Zimmermeister Legler und Maurermeister Deutschmann in Auftrag.
1870 kam ein Sägewerk hinzu. Die Windmühle mit zwei Mahlgängen wurde 1879 erweitert mit einer Dampfschneidemühle mit Ölschlag und einer Kreissäge. 1886 erwarb Rudolf Dietze die Mühle. Er meldete seinen „Schneide-, Mahl- und Ölmühlenbetrieb bei Wind und Dampf“ als Gewerbe an.
• 1894 war Ernst Dubrau mit seiner Frau Pauline Eigentümer der Mühle.
• 1929 übernahm sein Sohn Paul Dubrau mit Frau Karoline die Mühle bis 1966. Bis 1936 arbeitete die Mühle mit Windkraft. Danach wurden die Flügel abgebaut, Elektrizität wurde Antriebskraft. Einzigartig in der Region ist der Anbau des Getreidesilos mit fünf Kammern (ab 1939). Beginnend mit der Weltwirtschaftskrise verarbeiteten die Dubraus einen Teil des gemahlenen Korns in ihrer eigenen Bäckerei, die 1956 eingestellt wurde.
• 1966 übernahm Sohn Paul Dubrau mit seiner Frau Marianne das Unternehmen. Bis 1976 wurde in der Mühle Mehl zum Brotbacken auch für umliegende Dörfer gemahlen. Der Silo wurde zur Einlagerung von Getreide genutzt.
• 1980 übernahm Sohn Ernst Dubrau mit Frau Monika den Familienbesitz. Im weiteren Verlauf wurde Getreide für Kunden aus der Region zu Schrot verarbeitet. Individuelle Kundenwünsche wurden von Ernst Dubrau mit Leidenschaft erfüllt. Im Jahr 2011 wurde die Verarbeitung von Getreide eingestellt, die Wende in Deutschland setzte neue Prioritäten.
• Seit 2012 ist Eigentümer der Mühle Sohn Steffen Dubrau, der Ur-Urenkel des Gründers des Familienunternehmens, in fünfter Generation.